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Sympathisanten

Der Tod des Richters Günter von Drenkmann

Der Tod gehe zu KapitelTod Holger Meins' war für viele ein großer Schock. Für die Sympathisanten der RAF war klar, dass Holger Meins ermordet worden war. Die Befreiung der Gefangenen rückte spätestens jetzt in den Mittelpunkt der Bemühungen der nächsten "Generationen" der RAF.

Am 10. November 1974 versucht eine Gruppe junger Leute den obersten Richter Berlins, Günter von Drenkmann zu entführen. Als es dabei zu einem Handgemenge kommt, fallen drei Schüsse und Drenkmann sinkt getroffen zu Boden.


»Wir weinen dem toten Drenkmann keine Träne nach. Wir freuen uns über eine solche Hinrichtung. Diese Aktion war notwendig, weil sie jedem Justiz- und Bullenschwein klargemacht hat, daß auch er - und zwar heute schon - zur Verantwortung gezogen werden kann. «
Die RAF-Gefangenen in Stammheim

Die Lorenz Entführung

Am 27. Februar 1975 entführt die Bewegung 2. Juni den Berliner Bürgermeisterkandidaten der CDU Peter Lorenz. Am nächsten Tag werden ihre Forderungen zusammen mit einem Polaroidfoto des Entführten veröffentlicht. Sie fordern die Freilassung der Gefangenen Kurzbiografie:Horst Mahler, Verena Becker, Gabriele Kröcher-Tiedemann, Ingrid Siepmann, Rolf Heissler und Rolf Pohle - außer Horst Mahler gehörten alle Gefangenen mehr oder weniger zum Umfeld der "Bewegung 2. Juni". An die RAF-Gefangenen wurde nur der Satz gerichtet: "An die Genossen im Knast: Wir würden gern mehr von Euch herausholen, sind aber dazu bei unserer jetzigen Stärke nicht in der Lage."

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Karte: Der Ablauf der Lorenz-Entführung

Da niemand der Erwähnten wegen Mordes angeklagt oder verurteilt war, geht der Staat auf den Handel ein und lässt die Gefangenen außer Mahler, der auf die Freilassung verzichtete, frei. Am 4. März 1975 wird auch Peter Lorenz wieder frei gelassen.

Die Lorenz-Entführung sehen viele als Vorbild für die spätere gehe zu KapitelSchleyer-Entführung. Ein Nachgeben seitens des Staates gegenüber ähnlicher Forderungen von Entführern hat es jedoch seither nicht mehr gegeben.

Siehe auch:
Weblink:Die Bewegung 2. Juni
amazon Link: »Till Meyer - Staatsfeind«
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Botschaftsbesetzung Andreas von Mirbach Dr. Hillegard Ulrich Wessel Siegfried Hausner

Auch die nächste Aktion der RAF hatte die Befreiung von Gefangenen zum Ziel: Am 25. April 1975 stürmen sechs, mit Pistolen und Sprengstoff bewaffnete Personen die deutsche Botschaft in Stockholm: Siegfried Hausner, Hanna-Elise Krabbe, Kurzbiografie:Karl-Heinz Dellwo, Kurzbiografie:Lutz Taufer, Bernhard-Maria Rössner und Ullrich Wessel.

Mit zwölf Geiseln besetzen sie das obere Stockwerk der Botschaft und verkünden ihre Forderungen: Freigelassen werden sollen 26 Gefangene, unter ihnen Kurzbiografie:Andreas Baader, Kurzbiografie:Ulrike Meinhof, Kurzbiografie:Gudrun Ensslin und Kurzbiografie:Jan-Carl Raspe.

Als die schwedische Polizei daraufhin das untere Stockwerk besetzt, drohen die Geiselnehmer mit der Erschießung des deutschen Militärattaché Andreas Baron von Mirbach. Nachdem die Polizei auch nach zweiter Warnung nicht abzieht, wird von Mirbach auf den Flur geschickt und erschossen. Die Sicherheitskräfte ziehen sich daraufhin in ein Nebengebäude zurück.

Um 20.00 Uhr wirde den Geiselnehmern mitgeteilt, dass Bundeskanzler Helmut Schmidt auf die Forderungen nicht eingehen wolle. So wird schließlich um 22.20 Uhr die nächste Geisel erschossen: der Wirtschaftsattaché Dr. Hillegart.

13 Minuten vor Mitternacht, kurz bevor die schwedische Polizei die Botschaft unter Einsatz von Betäubungsgas stürmen will, explodiert der von den Terroristen installierte Sprengstoff. Später stellte sich heraus, daß sie ihn wohl aus Versehen zur Explosion gebracht hatten. Bei der Explosion kommt RAF-Mitglied Ulrich Wessel ums Leben, alle anderen Personen erleiden schwere Verbrennungen. Der schwer verletzt festgenommene Siegfried Hausner stirbt drei Wochen später in Stammheim an einem Lungenödem.



»Meine Herren, mein ganzer Instinkt sagt mir, dass wir hier nicht nachgeben dürfen. «
Bundeskanzler Helmut Schmidt zur Botschaftsbesetzung

Siehe auch:
Archiv:Besetzung der Deutschen Botschaft in Stockholm

                                                                                                                                                                zurück nach oben
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