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BombenanschlägeBlutiger Mai '72Als Reaktion auf den fortdauernden Krieg in Vietnam beschloss die RAF, Anschläge auf amerikanische Ziele in Deutschland zu verüben. Am 11. Mai 1972 gegen 19.00 Uhr zerstören drei Rohrbomben das Eingangsportal und das Offizierskasino des V. US-Korps im IG-Farben-Haus in Frankfurt/Main. Bei diesem Anschlag gibt es 13 Verletzte und Oberstleutnant Paul Blomquist stirbt an einem Splitter im Hals.
Aber auch nicht-amerikanische Einrichtungen wurden Ziele von Anschlägen. Am 12. Mai 1972 detonierten kurz nach 12.15 Uhr zwei Rohrbomben in der Polizeidirektion Augsburg. Fünf Polizisten wurden schwer verletzt. Nur zwei Stunden später explodierte auch auf dem Parkplatz des Landeskriminalamtes München ein mit Sprengstoff beladener Wagen. 60 Autos wurden beschädigt und in sechs Stockwerken zerbarsten die Scheiben. Auch hier gibt es Verletzte. Einige Tag später, am 15. Mai 1972 explodierte der Volkswagen des Bundesrichters Buddenberg. Am Steuer saß seine Frau, die jedoch überlebte. Am 19. Mai 1972 gingen im Hamburger Axel-Springer-Haus mehrere Bomben hoch. Obwohl es zuvor mehrere Warnanrufe gegeben hatte, war das Gebäude nicht geräumt worden. Bilanz: 17 Verletzte.
Den Abschluß dieser Anschlagsserie bildete der Angriff vom 24. Mai 1972 auf das Europa-Hauptquartier der US-Armee in Heidelberg. Gegen 18.00 Uhr explodierten zwei Autobomben vor dem Kasernenblock 28 und dem Casino, wobei die drei amerikanischen Soldaten Clyde Bonner, Ronald Woodward und Charles Peck ums Leben kamen, sowie fünf weitere GIs verletzt wurden.
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