|
Böll verurteilte - ebenso wie andere linke Intellektuelle - Aktionen wie beispielsweise die Ermordung von Günter Drenkmann durch die Bewegung des 2. Juni.
Baader, Meinhof, Raspe und Ensslin schrieben dazu aus dem Gefängnis: "[...] die Bölls, für die der Tod eines Schreibtischtäters schwerer wiegt als der Tod eines Revolutionärs. Was hat Böll eigentlich mit seiner 'Katharina Blum' gemeint, wenn nicht das die Erschießung eines Vertreters des herrrschenden Gewaltapparates, moralisch gerechtfertigt ist. Wenn as 'literarischer Gewalt' materielle Gewalt wird, schlägt sich derselbe Böll auf die Seite derer. deren Wort er eben noch als verlogen gegeißelt hat [...]"
Demnach ist schon mal klar, wie die RAF zu ihm stand und das er die RAF- Ideologie nicht moralisch vertreten konnte.
|