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Nach »Aust« und anderen Autoren waren an der Entführung in Köln Braunfeld direkt beteiligt: Peter-Jürgen Boock, Willy-Peter Stoll, Stefan Wisniewski und Gudrun Sieglinde Hofmann. Wisniewski und Stoll "bedienten" das Rammfahrzeug. Hofmann und Boock positionierten sich an der Flanke auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Zur Tarnung benutzten Hofmann und Boock den berühmten blauen Kinderwagen, in dem die Langwaffen (zwei Schnellfeuergewehre von Heckler & Koch mit Hochgeschwindigkeitsmunition) transportiert wurden. Stoll feuerte mit einer tschechischen MP auf die Fahrzeugkolonne, Wisniewski mit einer Schrotflinte mit Spezialschrot.
Stoll wurde genau ein Jahr und ein Tag später (also am 6.9.1978) in Düsseldorf in einem China-Restaurant bei der Festnahme erschossen. Peter-Jürgen Boock lebt seit ca. 1996-97 als Freigänger in Freiheit. Hofmann und Wisniewski wurden um 1998-99 entlassen.
Weitere an der Enführung Beteiligte: Angelika Speitel, Susanne Albrecht, Siegrid Sternebeck, Silke Maier-Witt, Brigitte Mohnhaupt, Adelheid Schulz, Christian Klar, Christoph Michael Wackernagel, Monika Helbing, Rolf-Clemens Wagner, Rolf Heißler, Elisabeth von Dyck und andere. Bis auf Mohnhaupt und Klar sind alle auf feiem Fuß bzw. tot (von Dyck und Stoll).
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