http://www.rafinfo.de/faq/allgemein/wurde_die_raf_durch_udssr_unterstuetzt_.276.php

Wurde die RAF durch UdSSR unterstützt ?

Frage: Hat die Sowjetunion oder irgend ein anderes kommunistisches Land die RAF unterstützt?
Frage von Pera (16.06.2003)

Antwort:

Nein eine Unterstützung durch die UdSSR hat es wohl nicht gegeben. Unterstützung bekam die RAF jedoch aus der DDR. So ermöglichte die STASI (Staatssicherheit - DDR Geheimdienst) einigen Terroristen ( Inge Viett, Susanne Albrecht, Silke Maier-Witt, u.a.) den Ausstieg aus dem bewaffneten Kampf durch Einbürgerung in die DDR und dem Beschaffen einer neuen Identität.
Zudem soll die STASI auch militärische Ausbildung - zum Beispiel durch das Training an einer Panzerfaust - erteilt haben.

Siehe auch:
»Die RAF-Stasi-Connection«
Antwort von Andi (16.06.2003)

Antwort:

Laut aktuellen neuen Erkenntnissen und Recherchen, keine aktive Zusammenarbeit mit dem Ministerium der Staatsicherheit der DDR bzw. mit dem Auslandsnachrichtendienst der HVA.

Es gab lediglich Kontakte die nie weiter fruchteten. Die DDR war zu dieser Zeit bestrebt, die laufenden Beziehungen mit der damaligen Bundesrepublik zu intensivieren. Es hat auch hier Vorbereitungen zu einem deutsch/deutschen Gipfel gegeben, dem die damalige UdSSR sehr skeptisch gegenüberstand. Die DDR wollte auf keinen Fall diese bisherigen Beziehungen, gerade in Vorbereitung auf ein möglichen Gipfel und diverser nötiger Verträge, durch die Unterstützung von terroristischen Aktivitäten sowie Mitgliedern der RAF in der BRD gefährden!

Es gab innerhalb des Ministeriums Gespräche und Verhandlungen hinsichtlich zur Unterstützung der RAF, aber es sollte niemals vom Gebiet der ehemaligen DDR aus, eine Unterstützung von terroristischen Unternehmungen sowie Projekten, auch die Beschaffung von Material und Unterschlupf, geben.

Weiterhin waren die Aktionen der RAF nicht im Ansinnen der HVA und Stasi. Man verabscheute diese Unternehmungen zutiefst und stellte auch fest, daß die Arbeit im Rahmen der Informationsbeschaffung, hinsichtlich einer konkreten Lagebeurteilung in der BRD, eher erschwert wurden.

Antwort von Marc Siegert [marc.siegert@gmx.de] (01.08.2004)

Antwort:

In der UDSSR waren wie in anderen Ostblockstaaten auch RAF-Mitglieder mit Einreisesperren belegt und standen auf den Fahndungslisten. Die UDSSR, respektive der KGB, haben allerdings kontinuierlich die El Fatah und die PFLP unterstützt, welche wiederum die RAF durch militärisches Training in ihren Lagern unterstützt haben.

Antwort von anonym [michael.sontheimer@elektropost.org] (14.05.2007)