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Die Mitglieder der RAF würden dazu sagen, dass jede Aktion in der Gruppe diskutiert und demokratisch abgestimmt worden ist. Diskutiert worden ist bestimmt, jedoch scheint es so, dass Worte von Andreas Baader und Gudrun Ensslin am schwersten wogen. Zumal diese beiden im Grunde definierten, was es hiess Mitglied in der RAF zu sein; "auf Linie zu sein". Gudrun Ensslin und Ulrike Meinhof waren die intelektuelle Speerspitze der RAF (und Andreas Baader eher "der Mann der Tatsachen") und somit tonangebend. Sie entschieden weitestgehend, wer von dem äusseren Helferskreisen in den inneren Kreis aufgenommen wurde.
Festgelegte Hierarchien in Sinne militärischer Hierarchien gab es nicht. Jedoch brachten die einzelnen Charaktere der Mitglieder natürlich Rangabfolgen mit sich.
Hierzu empfehle ich das Buch von Gerd Koenen »Vesper, Ensslin, Baader«
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