Die Aktionen der RAF, hier die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten, stellten für die Glaubwürdigkeit und Richtigkeit der bestehenden Staatsform eine existenzielle Bedrohung dar.
Das Handeln gegen die RAF Terroristen war eine überparteiliche Angelegenheit von höchster Priorität.
Das Bild des unverletzlichen, in sich gefestigten Staates galt es gegenüber der Öffentlichkeit zu bewahren und dafür war das (mehr oder weniger) durchdachte, viel Aufwand und Personen erfordernde Handeln gegen die Terroristen aus der Sicht der mitwirkenden Politiker dringend notwendig.
Die Überwältigung solch einer den Staat selbst in seiner tiefsten Substanz bedrohenden Situation erforderte die Zusammenarbeit von Regierung und Opposition.
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