http://www.rafinfo.de/archiv/raf/raf-20-12-84.phpSprengstoffanschlag auf die NATO-Shape-School in OberammergauErklärung vom 20. Dezember 1984Anruf bei der Süddeutschen ZeitungWir haben am 18.12.84 ein mit Sprengstoff beladenes Auto in unmittelbarer Nähe der Shape-School in Oberammergau abgestellt. Dort werden die Kader für die integrierten Stäbe der NATO ausgebildet. Ziel der Aktion war, die Militärs dort direkt auszuschalten.Einheit in der Offensive gegen die NATO, das multinationale Kapital - die revolutionäre Front in Westeuropa aufbauen! Den Kampf in den Metropolen im Rahmen des internationalen Klassenkriegs führen! Kommando Jan Raspe Warum wir das Ziel der Aktion nicht erreicht haben:Als der, der das Auto reingefahren hatte, zu Fuß durch die Pforte zurückging, kam in dem Moment ein Bundeswehroffizier auf den Pförtner zu und blieb dort stehen. Die anderen vom Kommando, die zur Absicherung gegenüber in einem Waldstück, ca. 15 Meter vom Eingang entfernt waren, hörten noch, wie der Offizier fragte und vom Pförtner die Antwort bekam: "Der ist vorhin reingefahren, jetzt geht er wieder", das heißt, von da an hatte der Offizier einen konkreten Verdacht. Wir sind dann weggegangen. Der Zeitzünder war so eingestellt, daß die Ladung um 9.30 Uhr hochgeht - weil um diese Zeit die meisten Militärs in der Schule sind. "8 Stunden zu früh stehengeblieben" und was die Bullen sonst noch behaupten, ist Quatsch. Sie hatten 1 1/2 Stunden Zeit, um das Auto zu identifizieren (was bei den 10 Autos, die auf dem Parkplatz standen, kein Problem war) und die Bombe zu entschärfen.Das Kalkül der Bundesanwaltschaft, die Aktion gegen den Hungerstreik der Gefangenen zu drehen, wird nicht aufgehen. Es zerbricht am kollektiven Kampf der Gefangenen und an der Offensive der westeuropäischen Guerilla, der Perspektive der revolutionären Front in Westeuropa, die jetzt real wird. Daran bestimmen wir unseren Angriff. Wir werden in Kürze ausführlich was sagen. |